Japan akita


Geschichtliches und Herkunft

Ursprünglich kommt die Hunderasse AKITA aus Japan, genauer von der Insel Honshu.

 

Da die Rasse ihren Ursprung in der (heutigen) Präfektur Akita haben soll, ist diese Rasse nach ihr benannt.

 

Gelegentlich sieht man noch die Bezeichnungen „Akita Inu“ oder „Akita Ken“. Dieser Zusatz „Inu“ oder „Ken“ bedeutet so viel wie „Hund“. Diese Bezeichnungen waren früher üblich. Heute werden sie nicht mehr verwendet.

 

Die Rasse AKITA zählt mit zu den ältesten Rassen, da man Skelette gefunden hat, die dem Akita sehr ähnlich sehen und ca. 5.000 Jahre alt sein sollen.

 

Die Samurai wurden von den Akita zur Bärenjagd begleitet. Wobei die Hunde die Bären aufgestöbert, gehetzt und gestellt haben. Der Akita hat den „finalen Biß“ nicht gesetzt. Letztendlich getötet wurde der Bär vom bewaffneten Jäger.

 

Dieses Jagdverhalten lässt sich noch heute im „Spiel“ der Akita, sogar schon in der Welpenschule, beobachten. Der Akita jagt lieber als das er gejagt wird. Der Akita schaut immer, dass er hinter seinen Spielkameraden kommt. Holt er diesen ein, versucht er von hinten die Beine seines Gegners wegzuziehen – ihn von den Beinen zu holen.

(Anderen Hunde-/Welpenbesitzern oder Hundertrainern kann diese Art von „Spiel“ unbekannt oder befremdlich sein und ist es möglich, dass andere Hundebesitzer / Trainer „not very amused about it“ sind.)

 

Kaiser Hirohito erklärte den Akita zum Nationalbesitz (1931). Dadurch durften Akita nicht mehr exportiert werden. Allerdings wurden viele Akita in der Besatzungszeit  des 2. Weltkrieges nach Amerika ausgeführt.

 

In der Zeit des 2. Weltkrieges hat diese Hunderasse stark gelitten. Zum einen wurde die Zahl dezimiert und zum anderen hatten die verbliebenen Akita Einkreuzungen anderer Hunderassen in ihren Linien.

 

Aus dieser Vorgeschichte ergibt sich, dass sich der Akita in Amerika zu dem in Japan im Erscheinungsbild anders entwickelt hat.

 

In Japan gab es die Bestrebungen wieder zurück zum ursprünglichen Akita-Typus mit der Intention die Einkreuzungen möglichst rückgängig zu machen.

 

Der japanische und der amerikanische Akita unterscheiden sich in der Erscheinungsform, wobei die typischen Stehohren und die geringelte über den Rücken getragene Route beiden geblieben ist.

 

Mittlerweile wird der japanische Akita, nur „Akita“ genannt, und der amerikanische (American Akita) von der FCI in 2 Rassen aufgeteilt.

    Der Japan Akita wird im FCI-Standard No. 255 beschrieben:

- Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

- Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen

 

 

Der bekannteste Akita ist Hachiko (1923-35).

Er ist das Sinnbild für Treue.

Er begleitete sein Herrchen täglich zum Bahnhof und holte ihn auch immer selbständig wieder ab. Nur leider verstarb sein Herrchen viel zu früh.

 

Hachiko ging auch nach dessen Tod trotzdem noch jeden Tag zur entsprechenden Zeit zum Bahnhof und wartete auf die Rückkehr seines Herrchens.

Dies machte Hachiko bis er verstarb – fast 10 weitere Jahre.

 

Diese rührende Geschichte hat es bis nach Hollywood geschafft.

Die wohl berühmteste Verfilmung „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ wurde von Regisseur Lasse Hallström mit Richard Gere in der Hauptrolle auf Leinwand gebracht.

 

Wie es mit so manchen Film ist verursachte dieser einen regelrechten Boom auf diese Rasse. Das ansprechende Äußere und der Wunsch nach einem treuen Gefährten ließ die Nachfrage deutlich ansteigen.

Nur ist der Akita, aufgrund seines Wesens, nicht als Modehund geeignet.

Mit der Folge, dass ihre Besitzer mit dieser Art von Hund überfordert waren und viele Akita anschließend in Tierheimen landeten.