Japan akita


Erziehung / Haltung

Jede Hunderasse hat seine "Macken" und "Eigenarten". diese gilt es aber zu kennen und abzuwägen, ob diese Rasse zu einem selber und zu seinem Beruf, Arbeitszeiten und Lebensstil, zu seinem Partner, zu seinen Kindern, zu seinen anderen Haustieren und ggf. auch Freundeskreis passt.

 

Ist einem das Wesen und der Ursprung des Akita bewusst, gilt es durch Erziehung und durch die entsprechende artgerechte Haltung zu reagieren.

Und nicht nur "nach Lust und Laune", sondern das gesamte gemeinsame Leben lang dran bleiben.

 

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Das "Wesen" vom Akita ... und was bedeutet dies nun für den Hundehalter?

 

 

sehr eigenständig und selbstbewusst

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=> Sollte das herrchen/Frauchen beim spaziergang nicht bei der Sache sein (Handy, Telefonieren, anderen Hundehaltern seine Lebensgeschichte erzählen), so geht der Akita sehr selbstbewusst durch 'seine welt'.

Spürt Fährten auf .. geht diesen ggf. nach. Der akita "braucht" sein Herrchen/Frauchen nicht zwingend um sich einen schönen Nachmittag zu machen. Der akita ist schon selber groß und kann auch alleine, wenn es notwendig ist .. und das schon ab Welpenalter.

 

=> Das Gassi gehen als eine gemeinsame Erlebniszeit geniessen. gemeinsam mit seinem Akita die Welt entdecken und wahr nehmen. Seinen Akita und seine Körpersprache beoabachten ... und dazu lernen, was will er mir damit sagen ...

Immer wieder Kommunikation, auch in Form von "spielchen", mit seinem akita einbauen, so dass man nicht den Kontakt zu seinem Akita verliert .... und dieser komplett in seiner Erlebniswelt eintaucht ... und für einen selber nicht mehr ansprechbar ist.

 

=> .. und ... ein akita hat es nicht nötig zu gefallen.

 

 

einen Sinn machen

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=> Es muss echt schon Sinn machen, warum ein Akita jetzt nicht ..

... nach dieser Maus buddeln soll, die da gerade in ihrem Bau verschwunden ist.

... dem Feldhasen hinterher jagen soll, der gerade reiß aus nimmt.

... bellen soll, wenn nachts um halb 10 Uhr noch ein Fremder am Grundstück vorbei läuft.

=> Es muss auch schon Sinn machen ein bällchen zum 100sten male wieder zu holen.

 

=> An der guten Beziehung arbeiten und dem Akita bewusst machen, dass es IMMER die beste und schönste Option ist zu seinem Herrchen/Frauchen zurück zu kommen.

=> Apportierspiele: wenn du dein Spielzeug schon wieder weg wirfst, dann hol es doch gefälligst selber ... oder ... schmeiß es doch gleich in die Mülltonne, wenn du es nicht mehr willst.

 

 

dominant und nicht unterwürfig

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=> Begegnet man einem vierbeinigen Schnößel und dieser sollte gar zu aufdringlich sein, zeigt der Akita dem anderen durchaus wer die Hosen an hat.

=> dies gilt auch wenn ein Akita-Rüde auf einen anderen Rüden trifft, insbesondere ab der Pubertät.

=> Man kann es auch schon in der Welpenstunde feststellen, dass der Akita-Welpe durchaus den anderen Welpen zeigt, dass er nicht unterwürfig ist.

 

 

sehr intelligent

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=> lernen schnell (wenn sie wollen)

=> In der menschlichen Körpersprache lesen die Akita wie in einem offenem Buch.

=> Akita wissen es durchaus zu schätzen, wenn Sie mit Ihrem Akita bewusst gemeinsam und Aktiv durch die Welt ziehen.

=> Genauso, wenn Sie vorrausschauend unangehme situationen im Vorfeld erkennen, vermeiden und Ihren Akita nicht "in's offene Messer" laufen lassen.

 

 

ruhig - einfach "ein höflicher japaner"

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=> Akita ruhen in ihrer eigenen Mitte.

=> Sie bellen kaum - außer es hat einen Grund.

=> Sollte die Plauderei unterwegs bei der Gassi-runde mal zu lange ausfallen, setzt oder legt sich der Akita ab ... und wartet geduldig bis es weiter geht.

=> auch bei der Futterzubereitung wartet er geduldig bis der Napf

- endlich - gefüllt ist und es los gehen kann.

=> Nimmt man seinen akita mit auf Events oder mit in Gaststätten o.ä. legt sich der Akita ab - gerne unter dem Tisch - und nutzt die Zeit zum Dösen und Chillen.

=> Autofahrten, auch längere, sind (normal) kein problem.

 

 

robust und stark

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=> Wenn ein ca 35 kg (oder mehr) schwerer Rüde in der leine hängt, weil sein Lieblingskonkurrent es wieder mal übertreibt, sollte man die Leine gut festhalten können.

=> Aber auch die Hündinnen (mit ca. 25kg) und schon die Junghunde mit an die 20 kg haben schon ordentlich Power !!!

 

 

stark ausgeprägter Jagdinstinkt

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=> Das Fährten aufspüren, lesen, verfolgen und letztendlich das Jagen ist wie ein "computerprogramm ohne Escape-Taste". Dieses Programm spult ab bis Programm-Ende "Beute gejagt und erwischt (oder auch nicht)" ..

... dabei werden so eine Art "Glückshormone" ausgeschüttet, mit dem sich der Hund selber belohnt.

Es ist einfach ein, - sorry -, ... mega geiles Gefühl - das jagen !!!

 

=> Seinen akita gut beobachten und das Abrufen trainieren ...

=> Verantwortungsvoll handeln, ob der Akita in dieser Umgebung zu dieser Tageszeit wirklich frei laufen muss (... vom Herrchen/Frauchen aus ...).

oder ob es vielleicht sinnvoller wäre eine Schleppleine zu benutzen ...

 

 

stark ausgeprägtem Schutzinstinkt

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=> Der Akita passt auf haus und Hof auf .. und bellt dann durchaus laut und dauerhaft.

=> auch beschützt er seine Familie - Familienmitglieder.

 

=> Wenn der Akita am Zaun bellend Alarm gibt, nachschauen was los ist. Dem Akita zu verstehen geben, dass alles in Ordnung ist .. und dass der Akita seine Aufgabe bestens erfüllt hat ... und ihn nach Hause schicken.

 

 

große Individualdistanz:

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=> Nicht jeder Akita mag einen anderen Hund in seiner direkten Nähe.

=> Genauso mag nicht jeder Akita von jedem Passanten gestreichelt werden.

=> .. oder mag es zu Hause, dass dauernd und ständig die Kids auf die Pelle rücken.

 

=> Seinen Aktia beobachten.

Wenn der der hund den Kopf oder sogar den ganzen Körper zurück nimmt, dann möchte er jetzt nicht von diesem Passanten gestreichelt werden.

=> Ausserdem mögen akita auch nicht dieses "überfallartige" und dann auch auch noch von oben über den Kopf streicheln ...

=> wir Menschen mögen es ja auch nicht, dass wildfremde Menschen uns sofort umarmen oder sogar festhalten.

Wir geben uns auch - höflich - erst mal die hand, vielleicht sogar am "langen Arm".

Beim akita ist analog zum "Hände schütteln", dass erst mal die Hand vorgestreckt wird und der Akita Zeit zum Schnüffeln bekommt. Dabei nimmt er jede Menge Informationen auf - und ...  DANN ENTSCHEIDET DER AKITA, ob es mehr gibt ... oder ob er sich zurück nimmt.

 

Das sollte man allerdings dann auch respektieren.

 

Sollte man auf sehr begriffsstutzige und/oder respektlose Passanten treffen, die das nicht verstehen wollen/können - scheuen Sie sich nicht und erteilen sie - höflich, aber bestimmt - dem Passanten eine verbale Absage !!

Schützen Sie Ihren Akita !!

... auch das weiß Ihr Akita zu schätzen !!!

 

 

Artgerecht ... heißt für den Akita:

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=> genügend auslauf am tag mit Schnüffeln dürfen und Zeit bekommen das "örtliche Wochenblatt" an der nächsten Wegbiegung studieren zu dürfen.

=> Für den Akita ist der Familienanschluss ein sehr wichtiger Punkt für Lebensqualität: mit und bei seiner Familie leben .. und so oft es geht dabei sein zu dürfen.

=> Aber auch genügend Zeit zum Ruhen und chillen zu haben.

Der Akita braucht keine 24-Stunden-Bespassung und Aktion ... alles was Recht ist.

=> gutes Futter

=> gewaltfreie Erziehung !!!

 

.... mit viel Liebe, Geduld, stetiger Konsequenz und viel Liebe !!!